Von ZagrebMed
Chronische Gelenkschmerzen zählen zu den häufigsten Beschwerden bei Menschen über 50 Jahren, wobei Arthrose die Hauptursache darstellt. Klassische Behandlungsansätze reichen von Physiotherapie und Schmerzmitteln bis hin zum operativen Gelenkersatz. Aber was wäre, wenn es eine Möglichkeit gäbe, Schmerzen und Entzündungen ohne Operation zu lindern? Genau hier setzt die osteomuskuläre (MSK) Embolisation an – ein innovatives, bildgesteuertes Verfahren der interventionellen Radiologie, das die Arthrosebehandlung nachhaltig verändert.

Warum verursacht Arthrose Schmerzen?

Arthrose ist keine reine „Verschleißerkrankung“ – sie ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung mit niedriger Intensität, die alle Gelenkstrukturen betrifft. Eine entscheidende Rolle spielt dabei das Wachstum abnormer Blutgefäße (Neovaskularisation) in der Gelenkschleimhaut. Diese Gefäße fördern die Entzündung und verursachen anhaltende Schmerzen.

MSK-Embolisation setzt genau hier an: durch gezieltes Blockieren dieser Gefäße wird die Entzündungsaktivität reduziert und der Schmerz deutlich gelindert.


Was ist eine MSK-Embolisation?

Die MSK-Embolisation ist ein minimalinvasiver, bildgesteuerter Eingriff, bei dem ein interventioneller Radiologe einen Katheter in die Arterien einführt, die das betroffene Gelenk versorgen. Über diesen Katheter werden winzige biokompatible Partikel injiziert, die selektiv die entzündungsfördernden Gefäße blockieren.

Das Ergebnis: weniger Schmerzen, weniger Entzündung, mehr Beweglichkeit – oft ohne die Notwendigkeit einer Operation.


Wer kommt für die Behandlung infrage?

Geeignet sind insbesondere:

  • Patientinnen und Patienten mit Arthrose in Knie, Hüfte oder Schulter

  • Personen, bei denen konservative Therapien (Medikamente, Physiotherapie) nicht erfolgreich waren

  • Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht operiert werden können

  • Jüngere Patient*innen, die den Gelenkersatz hinauszögern möchten

  • Aktive Menschen, die schnelle Erholung mit minimalem Risiko suchen


Wie läuft die Behandlung ab?

  1. Voruntersuchung: MRT oder Röntgen zur Beurteilung des Gelenkzustands

  2. Eingriff: In örtlicher Betäubung wird ein Katheter über die Leiste oder das Handgelenk eingeführt

  3. Embolisation: Zielgefäße werden unter Röntgenkontrolle blockiert

  4. Erholung: Die meisten Patient*innen gehen noch am selben Tag nach Hause. Die Erholung ist rasch.


Ergebnisse und Wirkung

Studien zeigen:

  • Schmerzlinderung innerhalb von 2–4 Wochen

  • Weitere Verbesserung über 3–6 Monate hinweg

  • Bessere Beweglichkeit und Lebensqualität

  • In vielen Fällen: Vermeidung oder Hinauszögern einer Operation


Ist der Eingriff sicher?

Ja. Die MSK-Embolisation gilt als sehr sicher, insbesondere wenn sie von erfahrenen Radiolog*innen durchgeführt wird. Leichte Beschwerden wie Hämatome oder kurzfristige Schmerzen sind möglich. Schwere Komplikationen sind selten.


Wo wird dieser Eingriff durchgeführt?

Die MSK-Embolisation wird in spezialisierten radiologischen Zentren angeboten. Über die Plattform ZagrebMed wird die Behandlung von Dr. Luka Novosel durchgeführt – einem erfahrenen interventionellen Radiologen mit Spezialisierung auf muskuloskelettale Bildgebung und Gefäßinterventionen.

Weitere Informationen über seinen Ansatz und seine Erfahrung finden Sie in seinem ZagrebMed-Profil.


MSK-Embolisation – Ein neuer Weg in der Arthrosebehandlung

Für viele galt die Operation als unausweichlich. Die MSK-Embolisation bietet eine moderne Alternative – ohne Skalpell, ohne Narkose, ohne Klinikaufenthalt.

Statt nur Symptome zu lindern, greift diese Methode direkt in den Entzündungsprozess ein – gezielt, sicher und effektiv.

Ein neuer Weg für alle, die ihre Beweglichkeit erhalten und eine Operation vermeiden wollen.

F.A.Q.

Wie lange dauert die Erholung?

Leichte Aktivitäten sind meist nach wenigen Tagen möglich. Die Wirkung tritt oft nach 2–4 Wochen ein.

Ist die Behandlung schmerzhaft?

Sie erfolgt unter lokaler Betäubung und ist in der Regel gut verträglich. Leichte Beschwerden nach dem Eingriff sind möglich.

Muss der Eingriff wiederholt werden?

Gelegentlich, z. B. bei mehreren betroffenen Gelenken. In den meisten Fällen reicht ein Eingriff aus.

Kann eine Operation dadurch ersetzt werden?

In vielen Fällen – ja. Besonders bei Patient*innen, die keine Operation wünschen oder dafür nicht geeignet sind.

Welche Gelenke können behandelt werden?

Am häufigsten das Knie. Auch Hüfte, Schulter, Sprunggelenk und kleinere Gelenke sind möglich.