Von ZagrebMed
Wenn die Nieren nicht mehr richtig funktionieren, wird die Dialyse zu einer lebensnotwendigen Maßnahme, um den Körper im Gleichgewicht zu halten. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige über Dialyse – welche Arten es gibt, welche Beschwerden behandelt werden, für wen sie geeignet ist und wie Sie in Kroatien über das ZagrebMed-Netzwerk schnell zu professioneller Hilfe kommen.

Was ist Dialyse?

Dialyse ist ein medizinisches Verfahren, das die Funktion der Nieren übernimmt, wenn diese Abfallstoffe, Toxine und überschüssige Flüssigkeit nicht mehr aus dem Blut filtern können. Die Therapie ist lebensrettend bei fortgeschrittener oder akuter Niereninsuffizienz und verbessert die Lebensqualität erheblich.

Im Rahmen des ZagrebMed-Netzwerks wird die Dialysebehandlung unter anderem in der Poliklinik B. Braun Avitum angeboten – ein renommierter Partner, der moderne Technik und höchsten europäischen Pflegestandard bietet. Sowohl lokale als auch internationale Patienten erhalten dort sichere und zeitnahe Behandlungen.


Arten der Dialyse

Hämodialyse

Dies ist die häufigste Form der Dialyse. Sie wird außerhalb des Körpers mit einem Dialysegerät durchgeführt. Das Blut wird entnommen, durch einen Dialysator gereinigt und dem Körper wieder zugeführt. Die Behandlung dauert etwa vier Stunden und findet dreimal pro Woche in Kliniken oder Dialysezentren statt.

Peritonealdialyse

Diese Methode nutzt das Bauchfell als natürlichen Filter. Eine sterile Flüssigkeit wird in die Bauchhöhle eingeleitet, sammelt dort Abfallstoffe und wird danach wieder abgelassen. Sie kann zu Hause durchgeführt werden und ermöglicht größere Unabhängigkeit.

Kontinuierliche Nierenersatztherapie (CRRT)

CRRT ist eine schonende Form der Dialyse für intensivpflichtige Patienten. Sie wird 24 Stunden am Tag durchgeführt und ist besonders geeignet bei Kreislaufinstabilität oder niedrigem Blutdruck.


Welche Probleme löst Dialyse?

1. Toxinansammlung im Blut (Urämie)

Wenn die Nieren versagen, sammeln sich Harnstoff und Kreatinin im Blut an – das führt zu Müdigkeit, Übelkeit, Verwirrtheit oder sogar Koma. Lösung: Die Dialyse entfernt diese Giftstoffe und verbessert den Allgemeinzustand. Verwendete Methoden: Hämodialyse, Peritonealdialyse, CRRT

2. Flüssigkeitsüberschuss (Hypervolämie)

Wasseransammlungen führen zu Ödemen, Bluthochdruck und Atemnot. Lösung: Die Dialyse entfernt überschüssige Flüssigkeit effektiv. Verwendete Methoden: Hämodialyse, CRRT

3. Elektrolytstörungen (z. B. Hyperkaliämie)

Ein zu hoher Kaliumspiegel kann gefährliche Herzrhythmusstörungen auslösen. Lösung: Die Dialyse normalisiert das Elektrolytgleichgewicht. Verwendete Methoden: Hämodialyse, Peritonealdialyse, CRRT

4. Metabolische Azidose

Übersäuerung durch mangelnde Ausscheidung von Säuren. Lösung: Dialyse hilft, den pH-Wert des Blutes zu stabilisieren. Verwendete Methoden: Hämodialyse, Peritonealdialyse, CRRT

5. Anämie bei Nierenversagen

Durch zu wenig Erythropoetin sinkt die Zahl der roten Blutkörperchen. Lösung: Dialyse stabilisiert den Allgemeinzustand und verbessert die Wirkung der Anämiebehandlung. Verwendete Methoden: Hämodialyse, Peritonealdialyse

6. Knochenschäden und hoher Phosphatspiegel (renale Osteodystrophie)

Ungleichgewichte im Kalzium- und Phosphathaushalt führen zu Schmerzen und Knochenbrüchigkeit. Lösung: Dialyse reduziert überschüssiges Phosphat und unterstützt das Gleichgewicht der Mineralien. Verwendete Methoden: Hämodialyse, Peritonealdialyse


Warum rechtzeitiger Zugang zur Dialyse entscheidend ist

Nierenversagen schreitet oft unbemerkt voran. Deshalb ist es wichtig, erste Warnzeichen ernst zu nehmen und frühzeitig einen Nephrologen aufzusuchen. Ein rechtzeitiger Therapiebeginn kann den Verlauf der Erkrankung deutlich verbessern.

Welche Dialyseform – Hämodialyse, Peritonealdialyse oder CRRT – gewählt wird, hängt vom Gesundheitszustand und Lebensstil ab. Über das ZagrebMed-Netzwerk erhalten Sie Zugang zu erstklassiger Dialyse ohne Wartezeit, z. B. in der Poliklinik B. Braun Avitum. Ebenso wichtig ist eine frühzeitige nephrologische Beratung, um Risiken einzuschätzen und die Behandlung optimal zu planen.

F.A.Q.

Kann ich während meines Kroatien-Aufenthalts dialysiert werden?

Ja. ZagrebMed organisiert Dialysebehandlungen für internationale Patienten in zertifizierten Kliniken.

Was sollte ich zur Dialyse mitbringen?

Aktuelle Laborwerte, Dialyseplan, Medikamentenliste und einen ärztlichen Bericht Ihres Nephrologen.

Sprechen die Mitarbeiter Deutsch?

Die meisten Zentren verfügen über englischsprachiges Personal, viele bieten auch Unterstützung auf Deutsch.

Kann ich meine Dialyse im Urlaub fortsetzen?

Ja, mit rechtzeitiger Planung können Sie Ihre Therapie auch unterwegs fortsetzen.

Wird Dialyse in Kroatien von der Krankenkasse übernommen?

EU-Bürger können in der Regel ihre EHIC-Karte nutzen. Es sind auch private Optionen verfügbar.